DIENSTLEISTUNGEN
Strategische Planung
Vorstudien
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Projektdefinition, Machbarkeitsstudie
Erfassung des Zustandes von Bestandsbauten mittels Augenschein, Thermografie und / oder Sondagen. Detaillierte Abklärungen in Bezug auf die Konstruktionsart und deren Kennwerte wie Energie, Statik und Sicherheit.
Ermittlung der energetischen Kennwerte des Bestandes mittels diversen Berechnungsprogrammen. Analyse mit Wärmebrückenprogramm.
Ermittlung der statischen Tragsicherheit der einzelnen Bauteile an der Fassade mittels Berechnungen oder, wenn notwendig, mit Bauteilversuchen.
Bewertung der einzelnen Bauteile auf ihre Nutzungszeit und eine mögliche Restnutzung.
Ausarbeitung eines möglichen Sanierungskonzeptes, aufbauend auf den obigen Resultaten und Erkenntnissen oder anderweitiger Empfehlungen.
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Auswahlverfahren
Projektierung
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Vorprojekt
Die Nutzungsvereinbarung ist die Grundlage der Projektierung. Sie wird in einer für Nichtbaufachleute verständlichen Form erstellt, und Zeigt die Nutzungs- und Schutzziele auf. Sie umfasst die projektspezifischen Eigenschaften mit Aussenwirkungen, gesetzlichen Grundlagen, Nutzungseigenschaften sowie den Bedürfnissen des Bauherrn.
Jedes Gebäude hat, bedimgt durch seine Lage, Form und Höhe, unterschiedliche windbedingte Einwirkungen. Diese werden auf der Basis der aktuellen Normen für die statische Auslegung der Fassade ermittelt. Zusätzlich wird, anhand von Meteodaten, die Einwirkungen des Windes ermittelt, welcher für die unterschiedlichen Beschattungssysteme wirkt. Dies bildet die Grundlage für Aussagen zum sommerlichen Wärmeschutz.
Der sommerliche Wärmeschutz ist eines der zentralen Leistungsmerkmale heutiger Gebäude und hat massgeblichen Einfluss ob dieses, die im zugedachte Funktion auch erfüllen kann. Auf der Basis der Windanalyse wird wird die Wirksamkeit der einzelnen Beschattungssystemen ausgewertet und die zu erwartenden Einschränkungen aufgezeigt. Eine Entscheidungsmatrix mit Empfehlung hilft dem Bauherrn die richtige Entscheidung zu treffen.
Bauten auf der grünen Wiese mit grosszügigen Installationsflächen sind heute die grosse Ausnahme. Innerstätische Bauten, Umnutzungen oder Sanierungen mit sehr eingeschränkten Platzverhältnissen sind heute die Regel. Mögliche Montage- und Logistikkonzepte werden mit ihren Auswirkungen punkto Zeitaufweand und Kosten aufgezeigt und entsprechende Entscheide komentiert.
Die schönste und beste Fassade verliert ihren Glanz wenn sie nicht oder nur mit sehr grossem Aufwand unterhalten und gereinigt werden kann. Auf der Basis des architektonischen Entwurfes werden Konzepte für Reinigung, Unterhalt und Reparaturen aufgezeigt und der Aufwand inkl. Kosten der möglichen Konzepte aufgezeigt. Eine Entscheidungsmatrix mit Empfehlung hilft dem Bauherrn die richtige Entscheidung zu treffen.
Die Fassade kann, je nach Gebäudehöhe und Nutzung, Teil des Brandschutzkonzeptes werden. Immer aber hat sie die Anforderungen bezüglich Brandschutz und Materialisierung zu berücksichtigen. Vergleichend wird aufgezeig, welche Auswirkungen, zum Teil auch auf andere Gewerke (Sprinkler), die einzelnen Konzepte bezüglich Kosten und Gestaltung haben. Eine Entscheidungsmatrix mit Empfehlung hilft dem Bauherrn die richtige Entscheidung zu treffen.
Es gibt unzählige Fassadensysteme mit allen möglichen Materialien. Jedes dieser Systeme hat unterschiedliche Eigenschaften punkto Erstinvestition, Unterhalt und Lebensdauer. In einem umfassenden Vergleich werden mögliche Fassadensysteme, mit Einbezug der Kostenfaktoren; Erstinvestition, Ersatzinvestitionen, wert- und funktionserhaltender Unterhalt sowie Reinigung gegenübergestellt. Die Life-Cycle Bewertung liefert Entscheidungsgrundlagen für mögliche Nutzungsdauern von 40 – 60 Jahren mit Gesamt- und Jahreskosten.
Anhand der obigen Entscheidungsgrundlagen ist ein Systementscheid für ein Fassadenkonzept inkl. Materialisierung durch den Bauherrn zu treffen oder der Entscheid der Planer zu bestätigen. Auf dieser Basis beginnt die eigentliche Projektierung der Fassade.
Grundlagenerarbeitung der zu erwartenden Fassadentoleranzen in Abstimmung mit den Rohbautoleranzen und Rohbaubewegungen. Berücksichtigen und einarbeiten dieser Werte in die Fassadenkonstruktion.
Abschätzen der energetischen und schalltechnischen Leistungsfähigkeit der Fassadenkonstruktion und absteimmen dieser Werte mit dem Bauphysiker.
Anhand aller definierten Punkte darstellen der ersten Planungsgrundlagen / Detailschnitte in vereinfachter Darstellung.
Erarbeitung einer Kostenschätzung für die festgelegte Fassadenkonstruktion, in einer definierten Genauigkeit.
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Bauprojekt
Zeichnerische Weiterentwicklung und Erweiterung der Regeldetails auf der Basis der vorliegenden Grundlagen aus dem Vorprojekt.
Statische Überprüfung / Kontrolle der aktuellen Regel- und Systemdetails mit allfälliger Anpassung anhand der geforderten Nutzungswerte.
Berechnung der thermischen Werte der überarbeiteten Regeldetails. Abstimmen auf die zu erfüllenden Werte gemäss Wärmedämmnachweis mit den notwendigen, thermischen Korrekturen.
Überarbeiten und nachführen der Kostenschätzung des Vorprojekt zu einem Kostenvoranschlag, in der definierten Genauigkeit.
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Bewilligungsverfahren / Auflagenprojekt
Ausschreibung
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Ausschreibungsplanung, Ausschreibung / Offertvergleich, Vergabe
Erstellen der notwendigen Projekt-Detailpläne, soweit sie für eine fachtechnische korrekte Ausschreibung erforderlich sind. Durch den Umfang dieser Detailplanung wird für das Projekt eine grosse Planungssicherheit erlangt und der Unternehmer erhält eine klare Vorgabe für die zu erbringenden Leistungen.
Ausarbeitung der fenster- und fassadenspezifischen, allgemeinen Bedingungen zum Angebot und zur Ausführung, inkl. Erstellung des Leistungsverzeichnisses mit detaillierten technischen Konstruktionsbeschrieben und Massenauszug. Durch die individuelle Ausarbeitung des Leistungsbeschriebes erfolgt die Ausschreibung objektbezogen und nicht über Standardtexte.
Fachtechnische Kontrolle der eingereichten Angebote und der Unternehmeranmerkungen. Rechnerische Kontrolle mit detaillierter Preisanaylse. Mit den fachspezifischen Prüfungen können Auslegungsdifferenzen zwischen den Parteien besser aufgezeigt werden.
Mitwirkung bei den Vergabegesprächen und/oder schriftlichen Befragungen mit direktem Bezug auf die Feststellungen der Offertvergleiche. Die gezielten Fragen reduzieren mögliche Differenzen und somit das Potenzial von Nachträgen.
Realisierung
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Ausführungsprojekt
Die durch den Unternehmer zu erstellenden Ausführungspläne sind bezüglich geschuldeter Leistung zu prüfen. Die Prüfung erfolgt fachtechnisch in Ergänzung zur Prüfung Architekt.
Alle aus technischer Sicht gemäss Werkvertrag zu erbringenden Fassadenfunktionen sind zu prüfen und anhand der Ergebnisse zur weiteren Beabeitung frei zu geben.
Fassadenneuentwicklungen, welche mittels eines 1:1 Musters in einer Prüfungsinstitution geprüft werden müssen, werden zu den zu erfüllenden Anforderungen bei den Prüfungen begleitet.
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Ausführung
Die zu erbringende Werkleistung wird anhand der Ausführungs-Plangrundlage sowie der Systemkonformität überprüft und allfällige Korrekturmassnahmen mit dem Werk definiert.
Während der Realisierung wird, ergänzend zur örtlichen Bauleitung, die Ausführung anhand der Plangrundlage fachtechnisch kontrolliert und prtokolliert. Allfällig notwendige korrekturmassnahmen werden fachtechnisch begleitet.
Projekte in unterschiedlichen Grössen und Ausführungen bedürfen in vielen Fällen nicht nur eine Endabnahme des gesamten Gewerkes sondern Teilabnahmen von Teilbereichen oder einzelnen Bestandteilen, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.
Nachträge sind durch ihre Eigenheiten in den meisten Fällen durch den Fachplaner auf Menge, Ausführungsbeschrieb und Kosten zu überprüfen und im Kontext des Werkvertrags zu vergleichen.
Baumängel, welche während der Ausführungszeit am Bau entstehen können, sind bezüglich Qualitätssicherung durch die Fachperson zu begleiten und nach Beendigung zu prüfen und freizugeben.
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Inebtriebnahme, Abschluss
Die Schlussabnahme beinhaltet die visuelle, und technische Kontrolle des gesamten Gewerkes der Gebäudehülle, welches gemäss Werkvertrag geschuldet ist. Entsprechende Abweichungen sind protokollarisch aufzuzeigen und mit dem Unternehmer zur Behebung / Nachbearbeitung zu vereinbaren.
Prüfung der durch den Unternehmer, am Ende des Projekts eingereichte Objektdokumentation auf vertragliche Vollständigkeit und Korrektheit.
Bewirtschaftung
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Betrieb
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Erhaltung
Kontrollfunktion der notwendigen Wartungseinheiten und Wartungsarbeiten, welche der Fassadenunternehmer während eines zu vereinbarenden Zeitraumes zu erfüllen hat.
siehe Leistungen unter Punkt 21